Kontinuität als Freelancer: Flow vs. Stock (Tägliche Kundenakquise auf Social Media)

Eine meiner größten Hürden in meiner Selbstständigkeit ist es, kontinuierlich am Ball zu bleiben. Nicht den Fokus auf andere Projekte zu verschieben oder die Kundenakquise zu vernachlässigen.

Ich will euch hier meinen Weg zeigen, durch den ich einen besseren und hoffentlich auch nachhaltigeren Weg gefunden habe, kontinuierlich mit meinem Business auf Social Media präsent zu bleiben.

Was ist das Problem?

Mein Kerngeschäft ist das Erstellen von Webseiten für Kunden.

Dabei bin ich zu 100 Prozent Dienstleisterin.

Vor zwei Jahren entstand bei mir der Wunsch, mich neben den Auftragsarbeiten, etwas mehr in Richtung “Content Creation” zu orientieren.

Also habe ich meinen YouTube-Kanal gestartet und Tutorials für Elementor veröffentlicht.

Das hat mega viel Spaß gemacht.

Doch jetzt kommt das große ABER:

Ich habe den Fokus auf mein Kerngeschäft verloren

Ich LIEBE es, neue Dinge zu lernen.

Mir selbst ein Themengebiet zu erschließen, von dem ich davor noch keine Ahnung hatte.

Es kommt also nicht von ungefähr, dass ich mir im letzen Jahr spontan und ohne Vorkenntnisse einen Campervan selbst ausgebaut habe… (mehr dazu in diesem Blogbeitrag).

Was mir bei dieser grundsätzlich guten Eigenschaft aber immer wieder auf die Füße fällt ist, dass ich den Fokus auf mein Kerngeschäft – das Erstellen von Webseiten für Kunden – verliere…

Sobald ich das feststelle, und von meinem “Side-Projekt”, in dem ich Monatelang meinen Kopf quasi wie ein Vogelstrauß im Sand vergraben hatte, wieder “auftauche”, kommt schnell das böse Erwachen:

Folge: Die Kunden bleiben aus

Worst Case!

Die Neukunden bleiben aus.

Und das ist auch kein Wunder, denn ich habe ja gar nicht mehr auf mich aufmerksam gemacht.

Gar nicht mehr gezeigt oder darüber gesprochen, dass ich offen und bereit für neue Kundenprojekte bin.

Grund: Fehlende Kontinuität

Der Grund dafür ist offensichtlich: Mir fehlte die Kontinuität und der Fokus.

Und außerdem auch der Plan bzw. eine Idee, wie und vor allem was ich täglich auf Social Media teilen soll, um auf mich aufmerksam zu machen.

Ich habe für mich beschlossen, dass es okay ist, wenn ich nebenher (auch) meinen Interessen und neuen Ideen für Projekte folge, aber unter einer Voraussetzung:

Dass ich mich dennoch täglich kümmere, mein Business pflege, auf Social Media präsent bin und (Achtung jetzt kommt das böse böse Wort): Kundenakquise betreibe.

Lösung: Show your Work

Auf der Suche nach Iden oder nachhaltigen Vorgehensweisen bin ich auf das Buch “Show your Work – 10 Wege auf sich aufmerksam zu machen” von Austin Kleon (*) gestoßen.

Sein Motto: Zeig, was du kannst!

Dieser Ansatz hat mich direkt angesprochen, denn er verspricht, echten Mehrwert zu teilen und keinen uninteressanten “online Smalltalk“ machen zu müssen.

Niemand interessiert sich für den 100. Sonnenuntergang, den 1000. Kaffee oder Katzenbabys…

Austin sagt, was die Menschen (und somit zukünftige Kunden) wirklich interessiert, ist die Arbeit.

Und noch präziser: Der Arbeitsprozess.

Er rät also, nicht nur vollendete Werkstücke (bei mir wären das fertige Webseiten-Projekte) zu zeigen, sondern auch den unfertigen Arbeitsprozess und den Weg dort hin.

Das Prinzip: Flow vs. Stock

Austin Kleon stellt in seinem Buch die Begriffe “Stock” und “Flow” vor.

Der Flow beschreibt dabei die täglichen “Häppchen”, die man seinen Followern auf Instagram, TikTok, Threads, YouTube Shorts usw. zuwerfen kann.

Gemeint sind kleine Updates, die daran erinnern sollen, dass es einen gibt.

Der Stock hingegen ist der seltenere Content, der echten Mehrwert bietet.

Themen, die in zwei Jahren immer noch relevant sind, und die man über die Google-Suche finden kann.

Das können zum Beispiel Tutorials auf YouTube oder Blogbeiträge sein.

Das Prinzip dahinter: Sowohl den Flow aufrecht erhalten, während im Hintergrund der Stock anwächst.

Methode in den Arbeitsalltag integrieren

Für mich ist diese Herangehensweise super wichtig!

Wahrscheinlich aus dem Grund, weil meine Persönlichkeit oft so funktioniert, dass ich mich zwar extrem gut auf ein einzelnes Projekt fokussieren kann, dabei aber eben gerne mal den Fokus auf andere Projekte bzw. das Große Ganze verliere…

Mit der Flow vs. Stock Methode habe ich jetzt eine Gedankenstütze und Anleitung, um kontinuierlich auf Social Media präsent zu bleiben und quasi “öffentlich zu denken” und somit Einblicke in meinen täglichen Arbeits-Prozess, meine Gedanken, meine Hürden, meine unfertigen Iden zu geben.

Falls du zuschauen willst, wie gut mir das gelingt, folge mir gerne auf Instagram @happy.web.sites und auf Threads.

Fazit

Durch das kontinuierliche Teilen kleiner Alltags-Stories (die im besten Fall immer einen gewissen Mehrwert für deine Zielgruppe bieten), erreichst du drei entscheidende Dinge:

  1. Kontinuität für dich selbst, um den Fokus nicht zu verlieren
  2. Deine Zielgruppe und potentielle Kunden vergessen dich nicht
  3. Du findest neue Stock-Themen für dich

*Affiliate Links:

Ein Hinweis zu Links mit einem Stern (*): Diese sind Affiliate-Links. Wenn du über einen solchen Link etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass für dich zusätzliche Kosten entstehen. Vielen Dank für deine Unterstützung!

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1:1 Elementor Coaching
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Noch mehr Know-How, um deine Webseite so richtig happy zu machen: Alle Elementor & Webdesign-Tutorials gibt’s auch nochmal als Video auf YouTube.

Wichtig ist

Schaue dir immer mal wieder deinen Flow an und schaue, ob du Muster erkennst. Manche Themen ergeben sich erst mit der Zeit oder du erkennst sie erst rückblickend. So kannst du aus deinen alltäglichen kurzen Stories und Gedanken versuchen, Muster zu erkennen, und sie zu etwas Größerem machen. Versuche, den Stock im Flow zu erkennen.