Webseite richtig strukturieren – Wie strukturiert man eine Webseite?

Warum ist die Struktur einer Webseite so wichtig?

Am Anfang dachte ich auch: ach, das ergibt sich während des Prozesses, das kann ich jetzt noch nicht genau fest legen… inzwischen sage Ich: das ist ein Fehler der gleich zu Beginn gemacht wird. Klar, einzelne Abschnitte, Hingucker, CTA-Buttons) kann man später noch platzieren. Aber das A und O eines gelungenen Webseiten Prozesses ist es, den Inhalt und somit die Struktur klar benennen zu können.

Ich selbst verbringe Tage wenn nicht Wochen damit mir Gedanken über die Struktur (also ganz konkret: welche Inhalte werden gezeigt, wie werden sie angeordnet und sortiert) zu machen.

Was macht eine gute Struktur aus?

Der User sieht sofort worum es geht, was er bekommen kann (Mehrwert, lohnt sich der Besuch der Webseite?) und ob sein Problem hier gelöst werden kann. Und: mit einer guten Struktur kommt der User SCHNELL an sein Ziel. Das macht nicht nur der Webseite sondern auch dem User Spaß (Best Case!)

Eine schlechte Struktur hingegen verwirrt den User, denn die Inhalte sind nicht klar geordnet. Die Message ist schwammig und die Inhalte schlecht erreichbar. Das macht keinen Spaß, man kommt nicht ans Ziel und verlässt die Webseite mit einem unguten Gefühl. (Worst Case!)

Also, wie geht man da ran, was sollte man tun?

Wichtig ist, die Struktur nicht nur einmal zu Beginn fest zu legen, sondern sie stetig zu verfeinern. Schreibe dir ganz genau auf, was deine Kategorien sein sollen. Welche Länge sie haben sollen und wo und wie oft welche Themen gezeigt werden. Oft kann sich diese Anordnung noch einmal ändern. Das ist ganz normal und ein gutes Zeichen. Das Strukturieren einer Webseite ist ein andauernder stetiger Prozess. Bleib dran und vertraue dem Flow.

Wird das nicht zu teuer in der Umsetzung?

Viel schlimmer, als Updates und Änderungen an einer Website vorzunehmen, wäre doch, wenn man sie veralten lässt. Wenn du die Updates nicht selbst übernehmen kannst, besprich das einfach mit deiner Web Designerin/deinem Web Designer. Oft ist der beste Arbeitsprozess der, dass ein gewisses Pensum an “To-Do’s” erarbeitet wird und dann als kompaktes gut strukturiertes Arbeitspaket an Designer:innen übergeben wird. Ergo: Nimm DU dir FÜR DICH viel Zeit für die Überlegungen und die Strukturierung und reiche dann das ERGEBNIS weiter für die Umsetzung.

Warum ist es so schwer, die eigenen Inhalte zu strukturieren?

Weil es oft nicht “nur die Struktur einer Webseite ist”, sondern das Herzstück jedes Unternehmens, jeder Dienstleistung, jedes kreativen Portfolios.

Meine Erfahrung ist, dass das für ALLE eine Herausforderung ist. Egal ob großer Konzern oder Solo-Selbstständige:r. Wirklich auf den Punkt zu bringen, was man tut, was man kann, was man anbietet und wen man erreichen möchte, ist eine Mammut-Aufgabe.

Beispiel 1:

Eine professionelle Fotografin macht nicht nur Industriefotos sondern auch Pferdefotos. In beiden Foto-Bereichen produziert sie auf absolutem Profi-Niveau.

Huch!!! Was für ein Widerspruch denkt man vielleicht als erstes. Wie soll das denn auf einer Webseite unter einen Hut gebracht werden?

Auf ihrer bisherigen Webseite vermischte sie die beiden Kategorien und trennte diese lediglich durch Untermenüs im Portfolio.

Passt das zusammen? Sollen diese verschiedenen Inhalte, die verschiedene Zielgruppen haben (der Marketing Mensch eines industriellen Betriebes wird wohl kaum an Pferde Fotos interessiert sein und umgekehrt).

Die Lösung: eine klare Trennung des Inhaltes. Sowohl thematisch als auch optisch. Zum Beispiel via zweier Auswahlbuttons auf der Startseite.

Die Lösung scheint simpel, die Entscheidung muss aber auf jeden Fall zuerst einmal getroffen und dann konsequent umgesetzt werden.

Beispiel 2:

Ein IT Startup aus Berlin möchte mit einem innovativen online Shop durchstarten. Eine Webseite muss her. Schnell fällt auf, dass noch total unklar ist, an wen sich die Webseite richten soll: Kund:innen, beteiligte Freelancer:innen oder Investor:innen?

Es gibt drei mögliche Zielgruppen.

Die Webseite ist eine echte “Baustelle” und auch eine Art Brainstorming für das Team. Die Ausrichtung der Onlinepräsenz ist aktuell noch ziemlich unklar, dennoch enorm wichtig für das Projekt. Es “muss” etwas gezeigt werden.

Die Lösung: Buttons, Buttons, Buttons. Zwischen den Inhalten, die erstmal den Online-Shop vorstellen, werden immer wieder so genannte Call to Action Buttons (CTA) und Banner eingebaut, die sich z.B. an Freelancer:innen richten, die die Online-Shops designen und verwalten. Gleichzeitig gibt es aber auch Absprünge für Kunden, die den Online-Shop nutzen möchten. Aber auch Investor:innen profitieren von der Webseite und bekommen einen super Überblick über das Produkt und die Funktionsweise.

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Wichtig ist

Auch wenn dieser Schritt erst einmal ganz zu Anfang im Prozess, eine Webseite zu erstellen steht, so ist er dennoch bis zum Ende relevant und um ehrlich zu sein nie ganz abgeschlossen.